Abstehende Ohren werden, sowohl von Kindern, Frauen und Männern gleichermassen, als Makel empfunden und können das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigen. Durch einen korrigierenden Eingriff können die Ohren angelegt und geformt werden. Entsprechend der vorhandenen Bedingungen werden verschiedene Naht- und Schnitttechniken angewandt. So kann z.B. eine deformierte Ohrmuschel (angeboren oder durch Unfall) neu geformt und anpassend korrigiert werden.
Fachbegriffe
Otopexie,
Ohrenkorrektur,
Ohren anlegen
Art der Narkose (Anästhesie)
Lokale Betäubung,
leichte Narkose
(Dämmerschlaf)
oder Vollnarkose
Eingriffsdauer (OP-Zeit)
Ca. 60–90 Minuten
Klinikaufenthalt
ambulant
Nachbehandlung
Spezieller Kopfverband 7 Tage, Tragen eines Stirnbands für 3 Wochen Tag und Nacht, anschliessend nur noch nachts
Arbeitsfähigkeit
Nach 1 Woche
Gesellschaftsfähigkeit
In der Regel sollten Sie bereits nach 7 Tagen (Entfernung des Verbandes durch den Facharzt) gesellschaftsfähig sein, jedoch in den ersten 10 Tagen nach der Behandlung auf exzessiven Sport, Sauna, Spa-Besuche sowie Massagen verzichten.
Kosten
ab 5000 CHF, bei Kindern bis 14 Jahre teilweise Erstattung von Krankenkasse
Eingriff
Die Ohrenkorrektur erfolgt über einen Schnitt hinter der Ohrmuschel. Die Position und Form der Ohrmuschel wird angepasst und mit Spezialfäden fixiert. Narben sind nach der Operation nicht sichtbar, da der Schnitt in den meisten Fällen auf der Rückseite der Ohrmuschel erfolgt und somit verborgen bleibt.
Nachsorge
In den ersten 7 Tagen nach dem Eingriff wird ein spezieller Kopfverband angelegt. Nach dessen Entfernung sollte bis zur dritten Woche eine Art Stirnband getragen werden, welches dann im weiteren Heilungsverlauf bis zur 6. Woche nach dem Eingriff nur noch nachts getragen werden muss. Das Nahtmaterial gleicht der Haut und löst sich im Heilungsprozess nach und nach auf.
Mögliche Komplikationen
Bei der Otopexie handelt es sich generell um einen sehr sicheren, sehr komplikationsarmen Eingriff, welcher meist ohne Schmerzen einhergeht. Starke Schmerzen nach einer Operation können Zeichen eines Hämatoms (Bluterguss) sein, welches jedoch sehr selten auftritt. Schwellungen und Blaufärbung der Ohrmuschel können in unterschiedlichem Ausmass auftreten und sind meist nach 1–2 Wochen nicht mehr sichtbar. Vorübergehend berichten die Patienten von Empfindungsstörungen um die Ohren.
