Ästhetik

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Augen - Oberlid- /Unterlidstraffung

Zunehmendes Alter, Unfälle aber auch genetische Faktoren können dazu führen, dass die oberen Augenlider an Spannung und Elastizität verlieren. Der entstehende Überschuss an Haut (Dermatochalasis) resultiert in «hängenden» Augenlidern, welche die Augen kleiner und müder erscheinen lassen. An den Unterlidern ist weniger der Hautüberschuss, sondern sind so genannte «Tränensäcke» ästhetisch störend. Diese entstehen durch eine genetische oder altersbedingte Schwäche der tiefer liegenden Bindegewebsstrukturen, so dass das intraorbitale Fett (Fettgewebe im Inneren des Auges) sich gegen die Unterlidhaut drückt. Folgerichtig unterscheidet sich die operative Behandlung von Oberlidern wesentlich von der der Unterlider. Bei einer Oberlidstraffung wird hauptsächlich Haut entfernt, ein kleiner Teil der Muskulatur bzw. auch Fett aus dem medialen (inneren) Fettkompartiment des Auges kann mit entfernt werden. Am Unterlid wird weniger Haut, sondern überschüssiges Fett entfernt oder umverteilt. Nicht selten ist auch eine zusätzliche Injektion von Eigenfett (Lipofilling, Lipotransfer) empfehlenswert, welches als sogenannte Composite Unterlidblepharoplastik bezeichnet wird. Obwohl die Entfernung der Haut an den Oberlidern meist als einfacher Eingriff bezeichnet wird, braucht es eine spezielle Expertise und Erfahrung, ein konstant schönes Ergebnis zu erzielen. Die Unterlider sind weitaus komplexer und lassen kaum Fehler zu. Misslungene Oberlid- und Unterlidoperationen sind meist schwer zu korrigieren. Hier bei FACE bieten wir Ihnen eine grosse Expertise auf dem Gebiet der periorbitalen (der Bereich der Augen) Chirurgie an, bei welcher neueste Techniken und Operationsverfahren zur Anwendung kommen.

 

Das Wichtigste in Kürze

Fachbegriffe
Oberlid-Blepharoplastik, Unterlid-Blepharoplastik, Composite Blepharoplastik, Arcus marginalis Release, transkonjunktivale Blepharoplastik, subziliäre Blepharoplastik, Kanthopexie

Art der Narkose (Anästhesie)
Lokale Betäubung, leichte Narkose (Dämmerschlaf) oder Vollnarkose

Eingriffsdauer (OP-Zeit)
Oberlidstraffung ca. 30-45 Minuten, Unterlidstraffung ca. 45-90 Minuten

Klinikaufenthalt
ambulant

Nachbehandlung
Kühlung, Fadenzug nach 1 Woche, Spezialpflaster für 1-2 Wochen

Gesellschaftsfähigkeit
Nach 1-2 Wochen

Arbeitsfähigkeit
Nach 1-2 Wochen

Schonzeit
Ca. 4 Wochen

Kosten
Lidstraffung ab 4500 CHF

Eingriff

Oberlidstraffungen werden meist in lokaler Betäubung (Lokalanästhesie), Unterlidstraffungen meist im Dämmerschlaf oder in Narkose durchgeführt. Der Patient kann dabei unter den verschiedenen Möglichkeiten der Betäubung wählen. Die Schnittführung wird vorher durch den Plastischen Chirurgen auf die Lidhaut gezeichnet. Entsprechend dieser Zeichnung erfolgt dann die Schnittführung per Skalpell. Bei der transkonjunktivalen Technik der Unterlidstraffung wird der Schnitt an der inneren Bindehaut des Unterlids mittels Elektroskalpell durchgeführt, so dass von aussen keine Narbe sichtbar ist. Bei der Oberlidstraffung wird die überschüssige Haut samt eines kleinen Fettgewebeanteils entfernt. Hierbei ist die exakte Platzierung des Schnittes entscheidend, um später keine sichtbaren Narben zu erzeugen. Am Unterlid wird meist überschüssiges Fett entfernt oder umverteilt, so dass die Tränensäcke nicht mehr sichtbar sind. Zudem muss nicht selten ein kleiner Teil an Haut mit entfernt werden, jedoch deutlich weniger als am Oberlid. Schliesslich werden die äusseren Schnitte am Lid mit einem sehr feinen Faden genäht, welcher meist nach ca. einer Woche entfernt wird.

Nachsorge

Unmittelbar nach dem ambulanten Aufenthalt erhält der Patient Kühlbeutel, die täglich mehrfach angewendet werden sollten. Die Augen sollten täglich mehrfach mit Augentropfen angefeuchtet werden. Zudem wird die Einnahme von abschwellenden Medikamenten (z.B. Wobenzym) empfohlen. Die Oberkörperhochlagerung trägt zudem zur Abschwellung bei. Extensives Fernsehen und Arbeiten an einem Bildschirm sollten in den ersten 2-3 Tagen vermieden werden. Die Arbeitsfähigkeit ist in der Regel nach 1-2 Wochen wieder hergestellt, sportliche Aktivitäten sollten für ca. 4 Wochen vermieden werden.

Mögliche Komplikationen

Bei der Lidstraffung handelt es sich generell um einen sehr sicheren, sehr komplikationsarmen Eingriff, welcher meist ohne Schmerzen einhergeht. Starke Schmerzen nach einer Operation können Zeichen eines Hämatoms (Bluterguss) sein, welches jedoch sehr selten auftritt. Schwellungen und Blaufärbung der Lider können in unterschiedlichem Ausmass auftreten und sind meist nach 1-2 Wochen nicht mehr sichtbar. Trockene Augen können vorübergehend auftreten. Infektionen und Wundheilungsstörungen sind extrem selten. Aufgrund der Schwellung kann es in sehr selten Fällen vorübergehend zu Doppelbildern kommen.

Kosten

Die Kosten für eine Lidstraffung hängen vom Aufwand der Operation ab und davon ob der Eingriff in lokaler Betäubung oder zusammen mit einem Anästhesisten (in Dämmerschlaf oder Vollnarkose) durchgeführt werden muss. Die Unterlidstraffung ist meist aufwändiger als die Oberlidstraffung und daher meist mit mehr Kosten verbunden. Im Rahmen der Sprechstunde werden die genauen Kosten mit dem Patienten im Detail vor der Operation besprochen, damit keine unerwarteten Kosten entstehen.